Gegenständliche Kunstwerke zielen darauf ab, reale Objekte oder Motive aus der Wirklichkeit darzustellen. Unterkategorien der gegenständlichen Kunst umfassen Realismus, Impressionismus, Idealismus und Stilisierung. All diese Formen des Gegenständlichen stellen reale Objekte aus der Wirklichkeit dar. Obwohl einige dieser Formen Schritte in Richtung Abstraktion unternehmen, fallen sie dennoch unter die Kategorie der Darstellung. Gegenständliche Kunst ist vielleicht die älteste der drei Kunstformen.
Dieser Begriff bezieht sich im Allgemeinen auf ein Gemälde, das klar erkennbar ist, was es zu sein vorgibt. Es bezieht sich auf Bilder wie eine menschliche Form oder einen Baum, und obwohl diese Bilder nicht immer in Farbe oder Position wahrheitsgetreu dargestellt werden, sind sie für den Betrachter dennoch erkennbar. Gegenständliche Kunst zeigt jedes erkennbare Objekt oder eine Reihe von Objekten und deren physisches Erscheinungsbild in der Realität. Es wird auch als figurative Kunst bezeichnet, da sie auf realen Objekten basiert. Häufig agieren gegenständliche Künstler als Beobachter und interpretieren das, was sie sehen, auf ihre eigene Weise in ihren Werken.
Im Folgenden sind einige Beispiele für gegenständliche Kunstwerke aufgeführt, die von den Künstlern von TrendGallery Art geschaffen wurden:
Gegenständliche Kunst muss keine völlig realistische Darstellung des Motivs sein; es gibt oft unterschiedliche Abstufungen von Abstraktion. Beispielsweise malten die Impressionisten mit lockeren Pinselstrichen und vereinfachten Formen, die oft weit von einer realistischen Darstellung entfernt waren, aber ihre Werke sind dennoch als etwas erkennbar, das bereits existiert.
Dennoch kann man sagen, dass gegenständliche Kunst alle Bilder umfasst, die ein erkennbares Objekt oder eine Reihe von Objekten darstellen. Häufige Beispiele für diese Art von Kunst sind Porträts, traditionelle Landschaften, Gemälde alltäglicher Szenen, historische oder mythologische Gemälde, Stillleben und natürlich verschiedene Arten figurativer Kunst.
Gegenständliche Kunst ist zunächst deshalb wichtig, weil sie einen Standard bietet, nach dem der künstlerische Wert beurteilt werden kann. Zum Beispiel kann ein Porträt nach der Ähnlichkeit beurteilt werden, die es vom Dargestellten vermittelt; eine Landschaft kann danach bewertet werden, wie gut sie mit einer bestimmten Szene übereinstimmt; und eine Straßenszene kann mit dem echten Leben verglichen werden; ein Gemälde einer dunklen Szene kann danach beurteilt werden, wie gut es Licht und Schatten darstellt, und so weiter.
Zweitens ist gegenständliche Kunst eine wichtige Grundlage für alle bildende Kunst, da sie von der Kompetenz des Künstlers im Zeichnen, der Perspektive, dem Einsatz von Farbe/Ton, der Darstellung von Licht und der Gesamtkomposition abhängt: Fähigkeiten, die zahlreichen Formen bildender Kunst zugrunde liegen. Darüber hinaus können diese objektiven Fähigkeiten zum Nutzen aller an Schüler vermittelt werden, nicht zuletzt, weil eine solche Ausbildung auf künstlerische Methoden zurückgreifen, sie erhalten und verbessern kann.
Drittens tragen gegenständliche Bilder, da sie leicht erkennbar und somit schätzbar sind, dazu bei, Kunst für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Gegensatz dazu erfordern abstrakte oder nicht-gegenständliche Kunstwerke oft beträchtliches Wissen seitens des Betrachters, bevor sie "wirklich" verstanden werden können. Diese Anforderung stellt oft eine bedauerliche "Barriere" zwischen Künstlern und der Öffentlichkeit dar.
Gegenständliche Malerei spielt eine unersetzliche Rolle bei der Schaffung, Beurteilung und dem Genuss von Kunstwerken und sollte von verantwortungsvollen Personen und Institutionen gleichermaßen gefördert werden. Mit einem Schwerpunkt auf Realismus stellt gegenständliche Landschaftskunst vertraute Umgebungen dar, die den Geist der natürlichen Welt einfangen. Von historischen Wandmalereien aus entwickelte sich dieses Genre während der Renaissance zu einem prominenten Thema, das die Schönheit und Vielfalt der in der Natur gefundenen Stimmungen betonte. Diese Art von Kunst ist ansprechend, weil sie die Betrachter an die dargestellten Orte versetzen kann und ihnen so eine visuelle Flucht in idyllische Umgebungen, unberührte Berge oder ruhige Täler bietet. Um die emotionale Wirkung ihrer Szenen zu verstärken, verwenden Künstler Licht, Schatten und Farbe, um verschiedene Tageszeiten und Wetterbedingungen darzustellen.
Niederländische Künstler des Goldenen Zeitalters wie Aelbert Cuyp und Jacob van Ruisdael entwickelten im 17. Jahrhundert Techniken, die auf Licht und Atmosphäre basierten, um Tiefe zu suggerieren. Später hoben englische romantische Künstler wie John Constable und J.M.W. Turner die majestätischen Qualitäten der Natur hervor und integrierten ihre eigenen Reaktionen auf die Landschaft in ihre Gemälde. Gegenständliche Landschaftsmalerei entwickelt sich auch heute noch weiter und greift häufig moderne Themen wie Nachhaltigkeit auf. Moderne Maler, die die Fragilität und Schönheit natürlicher Landschaften betonen, wie Peter Doig und April Gornik, kombinieren klassische Techniken mit zeitgenössischen Perspektiven. Mit ihrer Darstellung der natürlichen Umgebung bleibt dieses Genre eine wesentliche Form künstlerischen Ausdrucks, die Trost und Inspiration bietet.