Pablo Picasso war ein Genie seiner Zeit. Er hinterließ der Welt viele seiner Meisterwerke, die heute die Menschheit begeistern. Eines davon ist sein Gemälde "Les Demoiselles d'Avignon", das 1907 präsentiert wurde. Picasso gelang ein Meisterwerk, in dem kantige geometrische Formen wahllos übereinander gestapelt sind und Figuren ohne jegliche Perspektive alle Prinzipien der traditionellen Malerei verwerfen. Dieses Werk war dazu bestimmt, ein Grundstein für die Entstehung des Kubismus der großen Originalkunst zu werden.
Die Entstehungsgeschichte des Werks
Das Gemälde "Les Demoiselles d'Avignon" ist die erste einzigartige Erfahrung von Pablo Picasso bei der Schaffung kubistischer Gemälde. Der Künstler verbrachte ein Jahr (von 1906 bis 1907) mit der Schaffung dieses abstrakten Kunstwerks auf Leinwand. Picasso nannte sein großes Gemälde ursprünglich "Das Bordell von Avignon", änderte den Titel jedoch in "Les Demoiselles d'Avignon", nachdem er das Bild von André Salnoy gesehen hatte.
Der Sammler Jacques Douce erwarb das Gemälde 13 Jahre nach seiner Entstehung. Die breite Öffentlichkeit sah das überdimensionale Kunstwerk erst 1937.
Kontext des Gemäldes "Les Demoiselles d'Avignon" von Pablo Picasso
Wenn man das Gemälde "Les Demoiselles d'Avignon" von Pablo Picasso betrachtet, sieht man fünf nackte Frauen. Jede von ihnen ist anders abgebildet. Die Gesichter der beiden Fine-Art-Figuren auf der rechten Seite sehen aus wie Masken. Dies ist der Kubismus, eine Richtung der Malerei. Der Hintergrund des Bildes ist blau, und die Frauen sind in rosa und ockerfarbenen Tönen dargestellt. Das heißt, der Einfluss der entsprechenden Schaffensperioden des Künstlers ist nachvollziehbar.
Bis heute gibt es mehrere Versionen über den Ursprung des Bildinhaltes:
- Nach der ersten Version stellt das Bild ein Bordell dar, das sich im Gotischen Viertel in Barcelona befand;
- Die zweite Version besagt, dass Pablo Picasso zur Zeit der Entstehung des Bildes eine schwierige Phase im Leben hatte. Die Beziehung mit seiner Frau, Fernanda Olivier, war kompliziert geworden. Daher kann ein Kunstwerk als eine Art Quintessenz der inneren Welt des Meisters betrachtet werden;
- Laut der dritten Version sind in dem Bild zwei Hauptleidenschaften des Künstlers miteinander verwoben - das Theater und die Malerei. Vielleicht beschloss er also, sie auf diese Weise auszudrücken, und schuf so ein originelles Meisterwerk, das für immer in die Geschichte der Weltkunst eingegangen ist.
Inspirationen und Einflüsse
Kunsthistorikern zufolge wurde Pablo Picasso bei der Schaffung von "Les Demoiselles d'Avignon" durch das gerahmte Gemälde "Badende" von Paul Cezanne inspiriert. Der Künstler sah es auf einer Ausstellung iberischer Skulpturen in Paris im Jahr 1906.
Körper und Gesichter
"Les Demoiselles d'Avignon" ist dem Vorkubismus oder Proto-Kubismus zuzuordnen, in dem die menschliche Silhouette durch die Verwendung rein geometrischer Figuren dominiert, um der Malerei eine neue Form zu geben. So sind die Proportionen der Frauenkörper verzerrt, die aus kantigen Flächen bestehen. Bei der Betrachtung des Bildes wird die Verformung der Frau von links nach rechts sichtbar. Anstelle von Gesichtern sind Masken zu sehen, die in einzelne Fragmente zerbrochen scheinen.
Die Meinung der Kritiker über Picassos Gemälde
Pablo Picassos Freunde standen dem Gemälde auf Leinwand zwiespältig gegenüber. Matisse nannte es jedoch einen neuen Schlüssel zur Entwicklung der modernen Malerei. Georges Braque schuf sein berühmtes Werk "Nude" auf der Grundlage von "Les Demoiselles d'Avignon".
Viele andere Kritiker hielten das Bild "Les Demoiselles d'Avignon" nicht für ein Meisterwerk.
Schlussbemerkungen
Picasso ist ein berühmter Künstler, der den Kubismus bewunderte. Sein Gemälde "Les Demoiselles d'Avignon" erwies sich als ein richtiges Meisterwerk, obwohl die erste Reaktion der Kritiker und der Öffentlichkeit ein echter Schock war und die meisten seiner Freunde das Kunstwerk überhaupt nicht akzeptierten.